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Herbstferien - Ramatuelle an der Côte d’Azur

Auch die Herbstferien des Jahres 2009 wollten wir mit viel Sonne am Meer genießen. Aufgrund der Wetterprognosen von wetter.com hätten wir an unserem vorgesehen Reiseziel Cres sicherlich das Meer erleben dürfen, das aber bei Sturm und Kälte. Daher änderten wir wieder mal unsere Pläne und fuhren freitags, direkt nach Schulschluss, Richtung Côte d’Azur.

Anreise und Campingleben

Begleitet von Liam und Ulla ging die Fahrt wieder zuerst nach Freiburg im Breisgau (Google Maps). Dort übernachteten wir nochmals auf dem Stellplatz am Eschholzpark (dieser Stellplatz ist seit Mitte November 2020 geschlossen, siehe Stellplatz-Freiburg). Da ich die französischen Autobahnen meiden wollte, ging es schon früh am nächsten Morgen vorbei an Grenoble und Gap, entlang der Route Napoléon bis Ramatuelle. Diese kurvenreiche Route (Google Maps) mit engen und steilen Teilstücken ist sicherlich zeitraubender als die Autobahn vorbei an Marseille. Auch hätte sie an einigen Stellen bzw. in einigen Orten einen Besichtigungsstopp verdient. Wir sparten uns dieses aber für eine spätere Tour auf. Dennoch erreichten wir erst spät am Abend den uns von Freunden empfohlenen Campingplatz Les Tournels bei Ramatuelle.

Gleich am nächsten Tag erkundete Liam den Campingplatz, während ich die Campingmöbel aus der Heckgarage und den Roller vom Träger holte. Das Ausrichten der SAT-Schüssel erwies sich aufgrund von einigen Bäumen als nicht so einfach; erst nach mehreren Versuchen klappte es. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, erkundeten Ulla und ich mit dem Roller die Umgebung. Liam fand schnell Anschluss bei unseren direkten Nachbarn, da diese auch mit drei Jungens unterwegs waren. Die Vorzüge einer automatischen und ausreichend großen SAT-Schüssel erkannte ich sofort, als ein weiterer Wohnmobilfahrer seinen Stellplatz gegenüber eingenommen hatte und auf Knopfdruck seine SAT-Schüssel ausrichten konnte. Das Wetter meinte es gut mit uns und so verbrachten wir die nächsten Tage mit Rollertouren in die nähere Umgebung, z.B. zum Port Grimaud, nach Saint-Tropez oder in das etwas höher gelegene Örtchen Ramatuelle, nutzten unsere Fahrräder für Strandbesuche oder relaxten einfach auf dem Campingplatz.

Die Rückfahrt

Viele Jahre früher habe ich einige Tage in Antibes und Juan-les-Pins verbringen dürfen. Diese Städte waren bei mir in so guter Erinnerung, dass ich diese positiven Eindrücke auffrischen und natürlich an Ulla sowie Liam weitergeben wollte. Also plante ich die Rückfahrt entlang der Küste Richtung Italien, vorbei an Genua, Mailand, durch den Gotthardtunnel an Freiburg im Breisgau vorbei mit Zwischenstopp in Antibes. Dort wollte ich auf einem, anhand der CD "MobilSchaf" recherchierten Stellplatzes übernachten und das Freitagsspiel des BVB ansehen. Die Stellplatzsuche mittels meines Navigationssystems erwies sich jedoch als problematisch. Nachdem wir diverse Male im Kreis und durch enge Einbahnstraßen geführt wurden, gaben wir auf. Ich wollte einen Platz in Strandnähe, etwas außerhalb des Ortes suchen. Nachdem wir Antibes Richtung Nizza verlassen hatten, sahen wir hinter einem Bahndamm einige Wohnmobile am Strand stehen und Ulla bemerkte im Vorbeifahren eine Unterführung durch welche dieser Platz erreichbar schien. Nachdem wir in einem Supermarkt die Vorräte aufgefüllt hatten fuhr ich zurück. Leider war das Linksabbiegen in die Unterführung nicht erlaubt, man musste zuerst rechts abbiegen, wenden und im Anschluss wieder rechts in die Unterführung hineinfahren. Erst direkt vor der Unterführung dann das Schild: Durchfahrtshöhe 2.5 Meter. Zurücksetzen erschien mir sehr problematisch, die Höhe der Unterführung als ausreichend; einige Sekunden später hatten wir keine SAT-Schüssel mehr. Da mich der nette Nachbar auf dem Campingplatz in Ramatuelle ja von den Vorzügen einer automatischen SAT-Schüssel überzeugt hatte, erschien mir der Schaden (es gab keinen am Womo) als nicht so schlimm. Schlimmer war dass wir aber das Spiel des BVB am Abend nicht sehen konnten. Der Frust war recht groß, der dann auf Umwegen gefundene Platz am Strand erwies sich auch als nicht so schön und so beschlossen wir direkt die Heimreise an zu treten. Mit einigen Stunden Schlaf auf einem Rastplatz in der Schweiz erreichten wir Samstag, pünktlich zum Bundesligastart unser "Home" (Google Maps). Gleich in der nächsten Woche wurde durch das Reisemobil-Servicecenter Dülmen die defekte SAT-Schüssel durch eine 85 cm Oyster® Vison ersetzt und überzeugt bis heute durch einfache Bedienung und sehr guten Empfang.