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Sommerferien - Italien

 

 

In den ersten Wochen der Sommerferien diesen Jahres bot sich für Ulla und mich die Möglichkeit zu zweit zu touren. Wir wollten einen kleinen Teil Italiens erkunden: Die Cinque Terre, Pisa, Lucca, die schönen Strände der Toskana, Florenz, Siena und das Chianti Gebiet, um dort ein leckeres Glas Chianti Wein zu genießen. Die Vorfreude war riesig!

Über Freiburg nach Levanto

Fahrten in den Süden führen uns üblicherweise zuerst nach Freiburg im Breisgau. Den Stellplatz am Eschholzpark erreichten wir Freitag am späten Abend (dieser Stellplatz ist seit Mitte November 2020 geschlossen, siehe Stellplatz-Freiburg) (Google Maps). Samstag genossen wir zuerst die Innenstadt, bummelten durch die schönen kleinen Gassen und über den dortigen Markt. Den Nachmittag / Abend verbrachten wir mit einem in Freiburg lebenden Freund auf dem ZMF (Zelt-Musik-Festival). Schon früh am nächsten Morgen verließen wir Freiburg in Richtung Basel. Die Vignette für die Autobahnen der Schweiz besorgten wir uns für 26,50 € an der letzten Tankstelle vor der Grenze, um gleich darauf die Schweiz in Richtung Italien zu durchqueren. Die Fahrt führte uns durch den Gotthardtunnel und vorbei an einigen der idyllischen Schweizer Seen. Über die im Vergleich zu Frankreich recht preisgünstige italienische "Autostrada" fuhren wir ohne Probleme vorbei an Mailand und Genua bis Levanto (Google Maps). Der Campingplatz Acqua Dolce wurde uns von Freunden empfohlen. Hier wollten wir die nächsten Tage verbringen und die Cinque Terre, Pisa sowie Lucca mit unserem Roller erkunden. Wir fühlten uns auf Anhieb wohl. Der Campingplatz Acqua Dolce liegt idyllisch nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. Er ist recht eng, bietet aber schöne Stellplätze, eine kleine Pizzeria und ordentliche Sanitäreinrichtungen. Zudem gibt es einen naheliegenden aber nicht sonderlich schönen Strand.

Die Cinque Terre

Die Erkundung dieser herrlichen Landschaft mit ihren "cinque" wunderschönen Orten, erfolgte in mehreren Etappen. Am ersten Tag fuhren wir mit dem Roller in den nördlichsten der fünf Orte: Monterosso al Mare. Die Fahrt war fantastisch, Serpentinen im Hochnebel mit unglaublichem Blick auf die Küste. Nach der Erkundung des Ortes verbrachten wir einige Zeit am dortigen Strand bevor wir weiter - wieder serpentinenreich - in den etwas südlicher liegenden Ort Vernazza fuhren. Die hier den Hang hinunter gebauten Häuser haben uns bezaubert und zu einem längeren Spaziergang angeregt. Nach einer Erfrischung in einem kleinen Restaurant am Meer ging es am späten Nachmittag zurück zu unserem Wohnmobil auf dem Campingplatz Acqua Dolce in Levanto (Google Maps) um dort den Abend in einem der vielen typisch italienischen Restaurants zu verbringen. Die Rollertour am Dienstagmorgen nach Corniglia dauerte etwas länger (Google Maps). So nutzten wir die tunnelreiche Zugverbindung entlang der Küste um von Corniglia aus die beiden südlichsten Orte Manarola und Riomaggiore zu erreichen. Wie aus den Fotos ersichtlich haben alle fünf Orte ihren eigenen Charme und verwöhnen das Auge mit berauschenden, bunten Bildern.

Pisa

Ausgehend von unserem Campingplatz Acqua Dolce in Levanto haben wir mit ca. 2 Stunden "Rollerzeit" gerechnet. Wir wollten das etwa 100 Kilometer entfernte Pisa auf dem Weg entlang der Küste erreichen. So fuhren wir am Donnerstag schon früh los und "rollerten" zunächst oberhalb der Cinque Terre, dann durch La Spezia und Viareggio bis Pisa (Google Maps). Der Ort zieht aufgrund seiner bekannten Sehenswürdigkeiten viele Touristen an. Wir verließen Pisa nach der Besichtigung des schiefen Turms und der benachbarten Kathedrale recht schnell in Richtung des nächsten Ziels.

Lucca

Die 20 Kilometer von Pisa nach Lucca waren schnell gefahren (Google Maps). Wir erreichten den durch die Piazza dell'anfiteatro, einem ehemaligen Amphitheater bekannten Ort schon kurz nach Mittag. Somit blieb uns genügend Zeit durch den wunderschönen Ort zu schlendern und auf der Piazza dell'anfiteatro eine Erfrischung zu uns zu nehmen. Erst am späten Nachmittag fuhren wir dann über die Autostrada zurück zum Campingplatz Acqua Dolce in Levanto (Google Maps).

Cecina

Für Cecina schlug uns unser Stellplatzführer die Parcheggio Camper Cecinella zwecks Übernachtung vor. Das Navigationsgerät führte uns vorbei an Livorno schnell ans Ziel (Google Maps). Der ruhige Stellplatz "Parcheggio Camper Cecinella" lag in Strandnähe; die Gebühr bezahlten wir an einem Automat. Nachdem wir uns dort eingerichtet hatten, erkundeten wir mit unseren Klapprädern Ort und Strand. Beides sagte uns nicht sonderlich zu, dennoch wollten wir hier einen Tag verweilen. Am Abend suchten wir uns ein Restaurant im Ort und hatten Glück: Essen, Wein und Service waren gut. Samstags ging es dann weiter, wir wollten in Castiglione della Pescaia einige Tage verbringen.

Castiglione della Pescaia

Schon früh am Samstagmorgen waren wir wieder unterwegs. Bei Punta Ala legten wir einen Zwischenstopp ein und prüften, ob die Insel Elba wirklich von dort zu sehen ist. Man sieht Sie! Nachdem wir den Ausblick eine Weile genossen hatten, fuhren wir weiter in Richtung Castiglione della Pescaia, (Google Maps). Den vielleicht schönsten Badeort der Toscana. Leider war der vorgesehene Campingplatz Maremma Sans Souci voll belegt. An der Rezeption bekamen wir den Tipp den nahegelegenen Campingplatz Village Santapomata anzufahren. Der Tipp war super! Wir verbrachten den Samstag, Sonntag und Montag dort, schattig unter Pinien und in Gesellschafft vieler netter italienischer Familien.

Grosseto

Am Sonntag besuchten wir mit dem Roller noch die etwas landeinwärts gelegene Stadt Grosseto. Am Meer entlang ging es nochmals bis in den schönen Badeort Castiglione della Pescaia, von dort dann durch die wunderschöne Landschaft bis Grosseto (Google Maps). Die Stadt lag sonntäglich verlassen in der Sonne. Wir schlenderten ein wenig durch die schönen Gassen. Am späten Nachmittag fuhren wir dann zurück, genossen am Strand von Castiglione della Pescaia noch etwas das Meer und die Sonne. Montagnachmittag haben wir dann unser Wohnmobil für die Weiterfahrt nach Siena vorbereitet (Roller auf den Träger, Ver- und Entsorgen ...).

Siena

Am frühen Dienstagmorgen verließen wir den Campingplatz Village Santapomata. Nochmals fuhren wir vorbei an Castiglione della Pescaia und Grosseto. Geplant war Siena ausgehend von einem nahegelegen Campingplatz mit unserem Roller zu erkunden. So steuerte uns unser Navigationssystem zu einem idyllischen Campingplatz in Murlo (Google Maps), einem kleinen Ort etwa 20 Kilometer südlich Sienas. Der dortige Campingplatz "Le Soline" bot zu diesem Zeitpunkt vorbildliche Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten, saubere Waschräume, einen großen Swimmingpool und eine wunderschöne Aussicht zu günstigen Konditionen; was will "Mann" mehr. Die wunderschöne Landschaft auf unserer Rollertour am Mittwoch (Google Maps) konnten wir noch genießen, leider wurde die Besichtigung Sienas für Ulla aufgrund von Kreislaufproblemen zur Tortur. Den Abend verbrachten wir dann auf dem Dach einer Pizzeria in Murlo. Der Wein und das Essen waren o.k. aber kein Hochgenuss. Dafür belohnte auch hier die fantastische Aussicht. Da unser Urlaub langsam seinem Ende entgegen ging und wir ja noch einen Abstecher in das Chianti Gebiet machen wollten (nicht ausschließlich um dort ein leckeres Glas Chianti Wein zu genießen), machten wir uns früh am nächsten Morgen auf den Weg zu unserem nächsten Ziel: Castellina in Chianti.

Castellina in Chianti

Castellina in Chianti wird in einschlägigen Reiseführern als besonders sehenswerter Ort im Chianti Gebiet ausgewiesen und sollte daher unser nächstes Reiseziel sein. So verließen wir den Campingplatz "Le Soline" in Murlo am Donnerstagmorgen. Die wenigen Kilometer bis zum, in Castellina in Chianti (Google Maps) ausgewiesenen Wohnmobilstellplatz "Area Camper", waren schnell gefahren. Was soll man noch schreiben: Schöner Ort, leckerer Chianti Wein, gute Restaurants, Sonne. Unsere erste aber definitiv nicht letzte Italientour ging ihrem Ende entgegen.

Es geht heimwärts

Gerne hätten wir noch einen Abstecher in die toskanische Hauptstadt Florenz gemacht. Italien, die mediterrane Art des Lebens, das Klima und die Reichhaltigkeit der Reiseziele in der Toscana werden wir sicherlich ein weiteres Mal genießen. So verschoben wir diesen Besuch und machten uns Freitagmorgen, aufgetankt mit wunderbaren Eindrücken, auf die Heimreise. Gemütlich rollten wir durch das Chianti-Gebiet und anschließend wieder vorbei an Mailand, durch den Gotthardtunnel und abermals entlang der schönen Schweizer Seen. Nochmals legten wir in Freiburg im Breisgau auf dem Stellplatz am Eschholzpark (dieser Stellplatz ist seit Mitte 2020 November geschlossen, siehe Stellplatz-Freiburg) (Google Maps) einen Zwischenstopp ein. Samstagmorgens schnappten wir noch einmal Freiburger Luft und dann ging es ab auf die A5. Ohne Probleme erreichten wir am späten Nachmittag unser "Home" (Google Maps).