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Osterferien - Über Freiburg an die Atlantikküste

Endlich Ferien! Gleich nach Schulschluss fuhren wir mit unserem nur wenige Tage alten IXEO in Richtung Süden. Um Sonne und Meer genießen zu können, wollten wir nach einem Kurzaufenthalt im beschaulichen Freiburg im Breisgau in südlichere Regionen vorstoßen. Die Côte d’Azur oder Aquitanien sollten abhängig von der Wettervorhersage angesteuert werden.

Freiburg im Breisgau

Über die A61 vorbei an Koblenz und weiter über die A5 (Google Maps) erreichten wir ohne Stau den vorgesehenen Stellplatz am Eschholzpark - wie sich herausstellte ein hervorragend geführter, stadtnaher Platz (dieser Stellplatz ist seit Mitte November 2020 geschlossen, siehe Stellplatz-Freiburg). Nach der erstmaligen Einrichtung auf einem Stellplatz und dem Ausrichten der manuellen SAT-Anlage schauten wir uns an, wie der Gelsenkirchener Stadtteilverein bei der Arminia aus Bielefeld gewann. Die Freiburger Altstadt mit ihrem bunten Markt rund um das Freiburger Münster ist vor allem samstags ein lohnenswertes Ziel. Dennoch haben wir, um den 1:3 Auswärtssieg des BVB bei der Hertha aus Berlin sehen zu können, den Stadtbummel kurzzeitig unterbrochen.

Lacanau-Océan

Die schlechte Wettervorhersage für den Mittelmeerraum sowie Ullas Wunsch Lacanau-Ocean zu besuchen, bestimmten maßgeblich das nächste Ziel - die Atlantikküste Aquitaniens. Die „Cote d’Argent“ (Silberküste) zwischen Soulac-sur-Mer an der Gironde-Mündung bis zu den Pyrenäen-Ausläufern bei Bayonne ist ein Urlaubsparadies und ein Eldorado für Campingurlauber. Die Route war schnell festgelegt, dennoch verließen wir "unser" Freiburg erst gegen Mittag in Richtung Bordeaux. Für die fast 900 Kilometer nutzten wir überwiegend die mautpflichtigen französischen Autobahnen. Dafür um ca. 78 € "beraubt" erreichten wir gegen 22:00 Uhr Bordeaux. Den dortigen Autobahnring (Rocharde) verließen wir an der Ausfahrt 7 in Richtung Lacanau. Im Lidl des Vorortes Eysines wollten wir am nächsten Morgen die nötigen Einkäufe tätigen. Kurzerhand verbrachten wir die Nacht auf dem Lidl-Parkplatz. Nach dem Einkauf am frühen Montag Morgen und dem Verstauen der Vorräte machten wir uns auf den Weg in das ca. 70 Kilometer entfernte Lacanau-Ocean (Google Maps). Schon kurze Zeit später richteten wir uns im Pinienwald auf dem Parkplatz am Plage sud ein.

Dune du Pilat

Dauerregen in der Nacht und nicht unseren Urlaubsvorstellungen entsprechende Temperaturen trieben uns früh am nächsten Morgen weiter in Richtung Süden. Schon im ca. 100 Kilometern entfernten Arcachon schien aber wieder die Sonne. Auf dem Parkplatz an der Dune du Pilat parkte ich den IXEO und bezahlte am Automat die geringe Parkgebühr (Google Maps). Die größte Wanderdüne Europas lag als Herausforderung vor unseren Füßen.

Castro Urdiales

Aber auch hier wurde das Wetter gegen Abend immer schlechter. Kühle Temperaturen und prasselnder Dauerregen auf das Dach des Wohnmobils waren für uns kein großes Problem, da wir allzeit mobil in Richtung Süden aufbrechen konnten. Schon früh am nächsten Morgen ergriffen wir die Flucht und fuhren an Biarritz vorbei und weiter entlang der schönen spanischen Atlantikküste. Wie erhofft wurden die Wolken mit jedem Kilometer weniger und die Temperaturen stiegen in angenehme Bereiche. Der Strand bei Getaria schien uns einen kurzen Verbleib wert. Während sich die Jungs am Strand ausgetobten, erkundete ich den Hafen und den Ort. Später verwöhnte uns Ulla mit einem kleinen vorbereiteten Snack. Gestärkt ermittelte ich an meinem Notebook mittels der von mir erworbenen CD "MobilSchaf" einen nahegelegenen Campingplatz. Nach einer kurzen Fahrstrecke mit einer zum Abschluss beängstigend steilen und engen Anfahrt erreichten wir den Campingplatz "Camping de Castro" in Castro Urdiales (Google Maps). Unser Stellplatz bot einen fantastischen Blick über Stadt und Meer. Am nächsten Tag erkundeten wir bei angenehmen Temperaturen und viel Sonne mit unseren Fahrrädern den Ort. Vor der beschwerlichen Rückfahrt zum Campingplatz ließen wir in einem Strandlokal noch einige Zeit "die Seele baumeln".

Laredo und Orio

Trotz Dauerregens am Karfreitag wollten wir auf einen strandnahen Campingplatz wechseln. Der mittels meiner "MobilSchaf"-CD ermittelte 25 Kilometer entfernte Ort Laredo und der dortige Campingplatz "Playa el Regatón" waren schnell erreicht (Google Maps). Leider blieben die Ostertage regnerisch und kalt. Wir verbrachten die meiste Zeit im Wohnmobil, verschlangen Bücher, spielten einige Partien Schach und schauten zu wie der BVB den 1. FC aus Köln mit 3:1 schlug. Obwohl sich am Dienstag keine Regenwolken mehr zeigten und die Temperaturen bei strahlender Sonne schnell anstiegen, verließen wir Laredo in Richtung Osten. Bei Zarautz im kleinen Ort Orio (Google Maps) richteten wir uns auf dem Campingplatz "Camping Orio" ein.

Über Lacanau-Océan zurück

Am Donnerstag verließen wir Orio mit Ziel Pinienwald am Plage sud in Lacanau-Ocean (Google Maps). Bei 20 Grad und strahlender Sonne entspannten wir noch einige Stunden am Strand. Den letzten Urlaubsabend verbrachten wir in einem Restaurant an der Strandpromenade von Lacanau-Ocean mit Blick auf die untergehende Sonne. Zuprostend mit einem Glas Wein, aber auch etwas Wehmut wegen des anstehenden Ferienendes. Zum Urlaubsabschluss entspannten wir am nächsten Tag noch einige Stunden im Pinienwald am Plage sud. Unseren letzten Sonnenuntergang am Meer ließen wir uns nicht entgehen; erst spät traten wir die Heimreise an. Mit einer Schlafpause auf einem Rastplatz an der RN10 bei Poitiers und einem "Fußballstopp" am Samstagnachmittag kurz hinter Paris (der BVB gewann beim VFL Bochum mit 2:0) sowie einer stundenlangen Zwangspause aufgrund einer Vollsperrung der total überteuerten französischen Autobahn erreichten wir erst um ca. 1.30 Uhr in der Nacht unser "Home" (Google Maps).

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