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Sommerferien - Lacanau-Ocean und Umgebung

Die aquitanischeCote d’Argent“ (Silberküste) von den Pyrenäen-Ausläufern bei Bayonne bis Soulac-sur-Mer an der Gironde-Mündung ist als Eldorado für Campingurlauber und Wohnmobillisten bekannt und wird zum Wellenreiten von Jung und Alt gerne besucht. So haben auch wir in den letzten Jahren mehrfach diverse Ziele in dieser Region mit unserem IXEO angefahren. Auch in diesen Sommerferien sollten dort die Wellen gemeistert, die Sonne genossen und im Pinienwald bei Lacanau-Ocean entspannt werden.

Lacanau-Ocean

Die Anreise startete am Sonntagnachmittag und erfolgte wie immer in den letzten Jahren in zwei Etappen. Das erste Teilstück führte uns bis Paris (Google Maps) über die mautpflichtige französische Autobahn (21,80 €) und dann weiter über die mautfreie N20 Richtung Orléans. Am Ortseingang von Orléans verbrachten wir die Nacht auf einem Supermarktparkplatz. Für das zweite Teilstück von Orléans nach Lacanau-Ocean nutzen wir, nachdem wir in Orléans den IXEO noch einmal mit Diesel (1.35 €/Liter) gefüllt hatten, mautfreie Autobahnen und Nationalstraßen (Google Maps). Schon gegen 15 Uhr versorgten wir uns im Super-U in Lacanau mit den wichtigsten Vorräten und fuhren nur wenige Minuten später in den von uns so geliebten Pinienwald am Plage sud. Ulla und Liam machten sich sofort auf den Weg zu Wally's "Ecole de Surf" und überreichten Wally das mitgebrachte Präsent. Gleich danach prüften sie ob die im letzten Jahr erworbenen Surfkenntnisse noch vorhanden waren. Ich erledigte derweil die Einrichtung unseres Platzes. Den lauen Sommerabend verbrachten wir zusammen mit unseren ebenfalls angereisten Freunden aus Remscheid beim pulen leckerer Garnelen und einem Glas Bordeaux. Dienstags haben wir, nachdem wir unseren Morgenkaffee vor dem Wohnmobil getrunken hatten, das Motorrad vom Hänger geholt. Liam versuchte im Anschluss wieder seine Surfkenntnisse zu verbessern während Ulla mit mir den Strand und den Atlantik genoss. Nachdem wir mit den Fahrrädern im Ort den Einkauf erledigt hatten verbrachten wir den Abend mit einer frisch kennengelernten Familie aus Laudenbach, ein Stadtteil der Gemeinde Großalmerode im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis, unterwegs mit einem betagten LMC Liberty. Es bahnten sich neue Freundschaften an. Die nächsten Tagen verbrachten wir bei, mal gutem und mal nicht so gutem Wetter mit alten und neuen Freunden im und um den Pinienwald. Die Ver- und Entsorgung auf dem offiziellen Wohnmobilstellplatz "Air de Service du Huga" gestaltete sich unproblematisch, eine der Schranken war meistens offen. Sporadisch haben wir ein Ticket ziehen müssen (13€), konnten dieses aber mit anderen Wohnmobilisten teilen.

Montalivet-les-Bains

Montag den 4.8. haben wir den Aufenthalt im Pinienwald kurzfristig unterbrochen und mit unseren neuen Freunden einen Ausflug in das ca. 60 Kilometer entfernte Montalivet-les-Bains (Google Maps) gemacht. Auf dem dortigen offiziellen Stellplatz "CHM-Montalivet" haben wir zusammen einen schönen Grillabend erlebt und am Folgetag den bunten, täglichen stattfindenden Markt des kleinen Ortes besucht.

Hourtin

Gleich nach dem Marktbesuch machten wir uns auf den Weg zum etwa 30 Kilometer entfernten Stellplatz "Aire de Camping-car de Hourtin Port" am Jachthafen von Hourtin (Google Maps) um dort gemeinsam den Abend zu verbringen.

Und wieder Lacanau-Ocean

Da wir am Mittwochnachmittag unseren Freund Holger erwarteten, machten wir uns zeitig auf den Weg zurück in den Pinienwald am Plage sud von Lacanau-Ocean. Völlig verspätet, total durchnässt und leicht unterkühlt erreichte er uns erst gegen 23 Uhr auf seiner BMW. In den nächsten Tagen kamen unsere Motorräder zu einigen Einsätzen. Für die Einkäufe im Aldi-Marche in Hourtin, im E-Leclerc in Lesparre-Médoc oder im SuperU von Lacanau nutzen wir unsere Motorräder und erkundeten dabei naheliegende Orte wie Carcans sowie dessen Stadtteil Maubissions und Le Porge. Aber auch Touren nach Bordeaux und Arcachon haben wir unternommen. Auch Ulla nutze des Öfteren die Möglichkeit ihre Fahrpaxis zu verbessern. Den Abend des französischen Nationalfeiertags verbrachten wir bei einen leckeren Glas Wein am Strand und betrachteten aus der Ferne das Feuerwerk über der Stadt.

Le Gurp

Die Mutter meiner Tochter verbrachte Ihren Urlaub zeitgleich auf dem Campingplatz "Camping Municipal du Gurp" bei Grayan (Google Maps). Der Einladung mit Ihr und Ihrem Lebensgefährten ihren Geburtstag zu feiern kamen wir natürlich nach und haben den Aufenthalt im Pinienwald bei Lacanau-Ocean für einige Tage unterbrochen. Anhänger und Motorräder "parkten" wir zwischenzeitlich im Pinienwald. Auf dem Campingplatz "Camping Municipal Le Gurp" bekamen wir einen Stellplatz gleich neben dem Wohnwagen meiner Ex-Frau.

Motorradtour mit ungeplanter Strecke

Aber schon nach wenigen Tagen zog es uns zurück nach Lacanau-Ocean. Im und um den Pinienwald genossen wir die Folgetage. Den Urlaub wollten mit einer größeren Motorradtour nach La Rochelle krönen. Ausgehend von Hourtin wollten wir vorbei an Montalivet-les-Bains nach Le Verdon-sur-Mer um von dort mit der Fähre nach Royan überzusetzen und dann weiter nach La Rochelle fahren. Also siedelten wir mal wieder zum Stellplatz "Aire de Camping-car de Hourtin Port" in Hourtin um. Während Liam mit mir das Wohnmobil nach Hourtin fuhr, nutzten Ulla und Holger den Umzug zu einer kleinen Motorradtour. Schön früh am nächsten Morgen fuhren wir los. Leider kämpften wir nach dem einstündigen Übersetzen mit der Fähre (2,60€ / Person, 10,60€ / Motorrad) vor einer Bäckerei in Royan mit einem "platten" Hinterreifen an Holgers BMW. Mit freundlicher Unterstützung der Tochter des Bäckermeisters war der schnell ausgebaute Reifen aber erst nachmittags repariert. Das ca. 80 Kilometer entfernte La Rochelle war somit für uns nicht mehr zu erreichen. So fuhren wir auf der nördlichen Seite der Gironde in Richtung Bordeaux. Nach ca. 80 Kilometern machten wir im schönen Blaye eine Pause und nutzten im Anschluss die von dort verkehrende Fähre für die Überfahrt auf die andere Seite der Gironde. Die etwa 40 Kilometer zurück zum Jachthafen von Hourtin waren schnell gefahren (Google Maps). Gleich am nächsten Tag fuhren wir zurück nach Lacanau-Ocean um dort die wenigen verbliebenen Ferientage zu verbringen. Erst am Sonntag vor dem Ende der Ferien traten wir die Rückreise an. Dazu nutzten wir wieder die gleiche Route wie auf der Hinfahrt, fuhren Sonntagnacht noch durch Paris und schliefen einige Stunden auf einem Parkplatz kurz hinter der belgischen Grenze.